Freitag, 31. Dezember 2010

Wunderkeks



Als ich das erste Mal von Vegan Wondercakes hörte, war das schon mehr Schwärmerei als ein nüchterner Bericht, dem entsprechend gespannt war ich. Als ich dann auf dem VSD 2009 den Stand entdeckte konnte ich tatsächlich nur Bauklötze staunen. Das war mal was anderes. Eine wahre Pracht von süßen Backwaren war dort angerichtet, verführerisch lecker aussehend und natürlich alles vegan. Zunächst durfte man auch nur gucken, verkauft und probiert werden durfte an dem Tag erst ab 16.00 Uhr. Abbekommen habe ich damals nichts, da ich zu dem Zeitpunkt schon wieder auf dem Heimweg war. Erst ein gutes Jahr später durften meine Zähne in einen Wunderkuchen beißen.
Hey, und das Warten hatte sich gelohnt, jam jam.

Jetzt lässt uns Kim von Vegan Wonderland / Wondercakes teilhaben an ihren Geheimnissen der süßen Backkunst. Mit "Vegan Wondercakes, zuckersüße Backideen und feinste Tortenkunst" hat sie kürzlich ein Kochbuch der besonderen Art veröffentlicht.
Das Buch erweist sich als wahre Fundgrube, nichts wird mehr verheimlicht. Man erfährt welche Arbeitsutensilien man braucht, wie man selbst Marzipan, Fondant, Spritzcreme, Blüten-Paste und Icing-Zuckerguss zum Verfeinern der Torten und Kuchen herstellt, man erhält viele Ideen zum Nachgestalten, wird aber aufgefordert auch selbst kreativ zu sein.
Die Rezepte starten mit einfachen Keksen und Cookies, gehen über Muffins und Cupcakes hin zur mehrstöckigen Torte (für die man sich schon zwei Tage Zeit nehmen sollte), alles Schritt für Schritt erklärt und bebildert. Da bleibt kein Wunsch offen.

Ich werde mich da langsam herantasten, vielleicht mal ein paar Cupcakes mit einer schicken Verzierung, und mal schauen ob es wirklich so einfach ist wie es aussieht. Ich denke aber mal dass Frau Wonderland nicht nur das Wissen, sondern auch eine gehörige Portion Talent und Geschick in sich vereint, und dass es für Sterbliche nicht so leicht sein wird ihr das nachzumachen.

Ich bringe das Buch am Sonntag zum Stammtisch mit, wer sich mal einen Einblick verschaffen will kann dies gerne tun.

Dienstag, 28. Dezember 2010

And now the vegetarian chicken, Miss Sophie


Quasi direkt nach den Silvesterfeierlichkeiten findet am Sonntag der Januarstammtisch statt. Sei auch du dabei, ja DU! ;-)

Dass der Vege-Table nicht immer den Zulauf hat den man sich wünschen könnte, dürfte kein Geheimnis sein. Aber ich zieh` das auch im nächsten Jahr weiter durch, auch wenn der Tag kommen sollte an dem ich alleine da sitze. Es muss doch irgendwie hinzukriegen sein dass sich eine feste Größe bildet. Ich glaube weiter daran, so wie ich davon überzeugt bin dass sich Vegetarier und Veganer untereinander besser mitteilen und Spaß haben können als in einer Runde Omnivorer. Muss sich wohl nur noch herumsprechen.

Also Arsch hoch und hin zum Stammtisch in die Vegefarm. Ich werde da sein.

Freitag, 24. Dezember 2010

Petition: Keine Straße durch die Serengeti !


In der Serengeti-Savanne in Ostafrika leben derzeit ca. siebzig große Säugetier- und etwa fünfhundert verschiedene Vogelarten. Etwa die Hälfte des Gebiets bildet seit 1951 den Serengeti-Nationalpark, der zu den größten und bekanntesten Schutzgebieten der Welt gehört. Fast zwei Millionen Gnus und andere Antilopenarten, Thomson-Gazellen und Zebras wandern jährlich zwischen den Weidegründen in der Trocken- und Regenzeit der Serengeti in Tansania und der Massai Mara in Kenia hin und zurück.
Geht es nach den Plänen der Regierung Tansanias, werden die Wanderrouten der Tiere ab 2015 von einer Fernstraße durchtrennt. Baubeginn soll bereits 2012 sein.
Die Regierung meint, nur so die wirtschaftliche Entwicklung im Westen des Landes ankurbeln zu können und sieht keine Beeinträchtigung für die Wildtiere der Serengeti.
Umweltschützer sehen das kritischer. Der Highway würde die Serengeti im Norden auf einer Länge von 53 Kilometern durchschneiden und dabei zahlreiche Wanderrouten der Tiere kreuzen. Vermehrte Wildunfälle wären unausweichlich und könnten dazu führen, dass die Straße komplett eingezäunt wird.

Weitere Infos sowie die Unterschriftensammlung gibts hier:
http://www.regenwald.org/mailalert/657/keine-strasse-durch-die-serengeti

Dienstag, 14. Dezember 2010

TV-Tipp:

Falls ihrs bei vitavegetare.de noch nicht gelesen habt, am 15.12 um 21:45 Uhr in der ARD- Sendung Hart aber Fair wird übers Thema Tiere essen diskutiert. Eingeladen sind 4 Fleischesser und 2 Vegetarier.
Mehr Infos zur Sendung und die Möglichkeit sich im Gästebuch zu verewigen gibts hier:

http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/sendungen/2010/20101215.php5?akt=1

Montag, 13. Dezember 2010

Schlimm ans Bein getreten


Ach ja, die armen niedersächsischen Geflügelmäster! Laut Präsident des niedersächsischen Landvolks, Werner Hilse, fühlen sie sich aktuell "ans Bein getreten". Ankündigungen der Landesregierung über ein Verbot des Schnäbelstutzens und über Verbesserungen bei der Einstreu ließen "den Eindruck erwecken, in den Geflügelbetrieben sei alles ganz schlimm".

Ja vielleicht haben wir wirklich einen falschen Eindruck von der Geflügelmast, und es gibt nichts Schlimmes daran. Alles was an schlimmen Bildern an die Öffentlichkeit gerät stammt eh nur von gut organisierten "militanten, radikalen, extremistischen Tierrechtlern", wie es auf der spitzenmäßig recherchierten Internetpräsenz "Stoppt den Terror gegen unsere Tierhalter" zu lesen ist (Vege-Tableblog berichtete).
Vielleicht sollten wir uns alle besinnen und die Geflügelmäster einfach machen lassen.

Dem widerspricht allerdings eine Studie des Instituts für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie an der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Darin ist die Rede davon, dass bereits die Mast für deutlich mehr Hähnchen tödlich verläuft, als von einer EU-Richtlinie zugelassen. Diejenigen die bis zur Schlachtreife überleben, leiden besonders in der feucht-kalten Jahreszeit unter schmerzhaften Fußballenentzündungen, und dies bei bis zu 100% der Tiere. Eine andere Studie über die Putenmast spricht neben den Fußballenerkrankungen auch bei 27% der Tiere von Brustblasenentzündungen.

Sind wahrscheinlich alles Extremisten da an der Hochschule Hannover.

Ähnlich sieht es wohl auch der Staatsskretär im niedersächsischen Landwirtschaftsministerium, Otto Ripke, der die Behauptung zurückweist, er trete für eine Verschärfung von Tierschutzbestimmungen ein. Es könne "so einen Frontalangriff gegen die Tierhaltung in seiner Amtszeit nicht geben".

Nachzulesen im heutigen taz nord Artikel "Schlachten als Erlösung" von Benno Schirrmeister, sowie ein schöner Kommentar des Autors zu Rücktrittsgerüchten der niedersächsischen Landwirtschaftsministerin Grotelüschen, die doch bitte im Amt bleiben möge, denn seitdem sind in schöner Regelmäßigkeit Mißstände in der Geflügelzucht an Tageslicht gekommen. ;-)

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Online-Mahnwache zum Internationalen Tierrechtstag


Anlässlich des Internationalen Tierrechtstages am 10. Dezember 2010 startet VIER PFOTEN eine Online-Kerzen-Mahnwache zum Gedenken an die Millionen Versuchstiere, die weltweit in Labors leiden und sterben. Zu diesem Anlass kann man auf der folgenden Website virtuelle eine Kerze anzünden und eine Nachricht hinterlassen.

http://www.vier-pfoten.de/website/output.php

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Darum


Laut Verlag ist "Warum wir keine Tiere essen" ein Buch für Kinder von 6 bis 10 Jahren, doch es ist mehr als das.
Es ist ein "Buch über Veganer, Vegetarier und alles Lebendige", das in kurzen Texten und außergewöhnlichen Bildern erklärt, was die Beweggründe für Veganismus sind. Das ganze natürlich kindgerecht und behutsam, es ist kein "Earthlings" im Bilderbuchformat, es spart aber auch nicht mit Kritik an den Zuständen in Tierfabriken, der Überfischung und der Abholzung des Regenwaldes.
Die einfühlsamen Texte der amerikanischen Autorin und Zeichnerin Ruby Roth gehen einher mit teils wunderschönen, teils eindringlichen Bildern, die dem Buch einen besonderen Charme verleihen und für mich zu einem Kunstwerk machen, dem man durchaus auch als Erwachsener etwas abgewinnen kann.
Ich fühle mich sogar fast dazu verleitet dem nächsten uneinsichtigen Betonkopf in meinem Bekanntenkreis dieses Buch unter die Nase halten und sagen: "Hier, DARUM mache ich das Ganze, kapierst du es jetzt?", doch ist es mir dafür eigentlich zu schade. Es erhält einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal und wird in besonderen Momenten wieder durchgeblättert.
Will damit sagen, die 14,90 Euro sind eine lohnende Ausgabe, man bekommt einen kleinen Schatz für`s Bücherregal.

Freitag, 3. Dezember 2010

Seminar in der "veganen Hauptstadt"


Es scheint als ob aus einem Scherz so langsam Realität wird, denn wieder einmal ist es Hannover über das es zu berichten gibt. Nach dem Save Life Festival und dem veganen Weihnachtsmarkt findet im Januar ein sogenanntes Vegan-Seminar statt. Es wird veranstaltet von den Betreibern der Rezeptefuchs.de-Seite und beinhaltet so Themen wie "Wie finde ich heraus ob ein Produkt vegan ist?", "Welche versteckten tierischen Inhaltsstoffe gibt es?" und "Vegan in Familie und Job".
Ein Themengebiet das so ziemlich jeden Veganer anspricht, es sei denn man ist schon seit Jahrzehnten dabei und kennt alle Tricks und Kniffe.
Stattfinden soll dieses Seminar am 22. Januar in der Zeit von 10.00 bis 18.00 Uhr. Getränke und kleine Snacks werden gereicht, für das Mittagessen muss jeder selbst sorgen. (Möglichkeiten zum vegan Essen gehen gibt es, ist ja schließlich Hannover.)
Der Preis ist mit 50€ etwas happig geraten, dafür ist man aber hinterher, so denke ich, ein kleiner Experte was vegane Ernährung angeht und hat damit vielen Anderen etwas voraus. Auch kann man das Gelernte prima zum eigenen Nutzen bei der täglichen Nahrungsbeschaffung anwenden.
Die vollständige Seminarbeschreibung gibt es hier, wer ebenfalls Interesse an einer Teilnahme hat möge das bitte hier unten in die Kommentare schreiben.

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Kleingruppenhaltung...

... bei Hühnern ist verfassungswidrig. Auf eine Normenkontrollklage des Landes Rheinland-Pfalz hin entschied das Bundesverfassungsgericht heute dass bis zum 31. März 2012 Neuregelungen bei den Vorschriften zur Haltung und auch bei den Übergangsregeln gefunden werden müssen.